Freitag, 26. April 2019

Vieles geht zu Ende - Rest in Peace

Es ist ein verrücktes Jahr dieses 2019. Jedenfalls für mich. Alleine schon der Start war anders wie jedes andere Jahr in welches ich hinein gefeiert habe. Ich wurde kurz vor Silvester wach, auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Nevada (USA). Knapp überlebt. Flüssigkeiten im Herzbeutel. Normal sind da ein paar Milliliter aber bei mir waren es fast 1.5 Liter. Warum weiß bis heute noch niemand.

31.12.2018 um 23.59 Uhr saß ich mit meiner Frau immer noch in der Intensivstation in meinem Bett. Lutschte um Mitternacht an etwas gefrorenem Wasser, weil Sie mir noch nichts geben wollten zu trinken. Nicht einmal Wasser ...

01.01.2019 bin ich dann unter eigener Verantwortung und auf eigenen Wunsch raus aus dem Krankenhaus. Bevor ich da noch kranker wurde.

Seitdem kämpfe ich mit mir selbst und meiner Gesundheit. Dabei wird einem immer klar, das vieles irgendwann einmal zu Ende ist. Ich meine es ist nichts weltbewegendes wenn Game of Thrones beendet wird. Auch Supernatural. Der letzte Avengers Film heißt sogar Endgame und der gute alte Tony Stark, der als Iron Man nun 11 Jahre uns erheitert hat ist am Ende auch gestorben. Gute Freunde wie Patrick Temmermann sind gestorben, auch alte Wegbegleiter von denen ich mich trennte wie Andy Weickinger sind nicht mehr unter uns.

Soll nicht heißen, dass ich jetzt sterbe. Blödsinn. Aber ich merke die Vergänglichkeit die uns alle umgibt. Es gab Zeiten, dass war mir klar, dass sich die Sonne, das Universum um mich dreht. Ich als Zentrum von allem. Nenn es Selbstbewusstsein oder Größenwahn, aber so fühlte ich mich jedenfalls. Nichts konnte mich ändern oder gar verändern. Ich machte mir meine eignen Regeln. Ich habe gearbeitet und gefeiert und das quasi 7 Tage die Woche. Nie übrigens habe ich ein einziges Mal irgendwelche Drogen wie Koks oder anderes Zeug dafür gebraucht. 2 x 2h Schlaf, Sauna, fettiges Essen und viel Alkohol und viel Spaß mit dem anderen Geschlecht.

Bereue ich das? Nein! Warum sollte ich? Es war das Leben, dass ich leben wollte. Irgendwann passierte dann Lisa. Mit ihr trat etwas in mein Leben, was ich so bisher nie kannte. Liebe. Die Liebe von ihr und die Liebe zu ihr. Gleichzeitig änderte ich meine Lebensweise. Wurde ruhiger. Fing an die Dinge um mich herum zu beobachten. Die Menschen. Die Tiere. Einfach alles. Dabei bemerkte ich die Vergänglichkeit in allem und wie die Zeit an mir vorbei gerast ist.

Wie gehts jetzt weiter? Es gibt ganz sicher ein Leben nach GOT. Im MCU plant man die Phase 4 mit einem neuen Bösewicht (Norman Osborn scheint der Kandidat zu sein). Anstatt mir feiern jetzt meine Kids und leben Ihre Jugend aus. Ich selber sitze da und irgendwie scheint alles in Zeitlupe an mir vorbeizuziehen. Es fehlt eindeutig Energie. Es fehlt Kraft. Es fehlt auch ein wenig an Motivation. Es geht mehr oder minder noch darum ein neues Feuer zu entfachen ohne dabei vollständig auszubrennen.

Dann ist da aber wieder Lisa. Sie gibt mir alles was ich brauche um noch 100 Jahre zu leben. Ich möchte mit Ihr die Welt neu entdecken. Fernab der Partytempel einfach mal die Natur sehen. Nein ich will nicht wandern :)) Ich meine einfach auf meine Art entdecken. Tauchen ist etwas wunderschönes.



Generell sind die Seychellen ein wunderschöner Ort. Dort haben wir geheiratet und dort waren wir auch ein Jahr danach. Aber auch andere Flecken würde ich gerne noch sehen. Mich richtig vollsaugen mit Bildern. Bora - Bora, Malediven, Hawai und viele andere Fleckchen auf der Welt.


Denn am Ende bleibt vor allem die Erinnerung. An die wilden Zeiten. An das was war. An die schönen Erinnerungen. Ich bin gespannt wo mich meine Reise noch hinführt, was ich noch alles aufnehmen kann an Erinnerungen und ob diese Reise noch lange Zeit andauernd oder ob ich ohne es zu wissen schon auf der Zielgeraden bin.

Es ist wie es immer war und wir können vor allem eines tun:

Wir bleiben starrk!!

In diesem Sinne Euch eine glückliche, erfüllte, spannende und niemals enden wollende Reise durch die Zeit, die Welt und das Leben!!



Euer Michi